Heidekraut: Vorteile und Verwendung in der Phytotherapie
Heidekraut, in drei wesentlichen Punkten:
-Unterstützt die Gesundheit der Nieren und der Harnwege -Fördert die Ausscheidungsfunktionen des Körpers -Fördert die Ausscheidungsfunktion der Nieren Heidekraut ist eine Pflanze, die man vor allem als Zierpflanze kennt. Dabei hat dieser Strauch noch viel mehr zu bieten. Die Pflanze ist reich an Wirkstoffen und wird in der Phytotherapie häufig verwendet.
Heidekraut kennen und erkennen lernen
Die Heide ist eine mehrjährige Pflanze aus der botanischen Familie der Ericaceae (Heidekrautgewächse). Sie ist auch unter dem Namen Calluna oder Calluna Vulgaris bekannt. Der Name Calluna stammt von dem altgriechischen Wort „kalluno“ ab, das kehren oder reinigen bedeutet. Dies bezieht sich auf die festen, holzigen Stängel der Heide, die früher für die Herstellung von Besen verwendet wurden. Heidekraut ist ein gewundener Unterstrauch, dessen rötlich-braune Zweige bis zu einem Meter hoch wachsen können. Die Blätter der Pflanze sind klein, immergrün und gegenständig und direkt am Stängel befestigt. Sie haben die Form von kleinen Schuppen, die in 4 Reihen überlappend angeordnet sind. Die Blätter der Heide sind zunächst grün und verfärben sich mit Beginn der Herbstsaison braun. Die Blütezeit der Callune liegt zwischen Juni und Dezember. Die Blüten sind in unregelmäßigen Trauben angeordnet und haben eine vierlappige Krone. Die Heidekrautblüten sind an ihrer glockenartigen Form erkennbar und können violett, weiß oder rot sein. Bei den wilden Arten reichen die Farben jedoch von rosa und lila bis violett. Die Frucht der Calluna ist eine kleine Kapsel, die aus insgesamt 4 Kammern besteht. Die Samen sind winzig und behaart und die Wurzeln sind holzig. Die Heide liebt vor allem sonnige, aber auch leicht schattige, etwas saure und kieselhaltige Böden. Dies gilt insbesondere für Heideflächen, Waldlichtungen, Waldränder und Wiesen. Dieser Strauch ist in ganz Europa, aber auch in Nordamerika und Russland leicht zu finden. Sie kommt auch im nordwestlichen Teil Asiens vor. Die Heide ist für ihre außergewöhnliche Robustheit und Langlebigkeit bekannt. Sie kommt in der freien Natur bis zu einer Höhe von 2.500 m vor. Heidekraut eignet sich hervorragend als Bodendecker und kann bis zu 50 Jahre alt werden. Darüber hinaus ist Heideerde bei Gärtnern sehr beliebt. Sie hat den Vorteil, dass sie sehr reich an Humus ist. Die Calluna ist eine Honigpflanze, die für bestäubende Insekten sehr attraktiv ist.
Besseres Verständnis der Verwendung von Heidekraut in der Phytotherapie
Die Wirkstoffe der Heidekrautpflanze sind in den Blütenspitzen enthalten. Unter anderem finden sich hier Arbutoside, verschiedene Flavonoide und Triterpenverbindungen. Hierzu gehören Botulinsäuren, Phytosterole und Ursolsäuren. Diese aktiven Verbindungen wirken synergetisch, um zu den normalen Funktionen der Harnausscheidung beizutragen. Traditionell werden Heidekraut-Extrakte auch verwendet, um die Ausscheidungsfunktion der Nieren zu unterstützen. Im Bereich der Phytotherapie sind Heidekraut-Extrakte in verschiedenen Formen erhältlich. Sie werden in Form von Tabletten, Kapseln und trockenen oder wässrigen Extrakten angeboten. Heidekrauttee ist ebenfalls sehr beliebt. Für ein angenehmes und sehr aromatisches Getränk wird die Mischung aus Blättern und Blüten mit kochendem Wasser aufgegossen. Anschließend wird das Getränk gefiltert und mit etwas Honig gesüßt. Bei der Einnahme von Tabletten oder Kapseln mit Heidekraut-Extrakt wird dringend empfohlen, die Dosierung einzuhalten. Neben der Verwendung in der Phytotherapie wird Heidekraut auch in anderen Bereichen eingesetzt. In Schottland zum Beispiel wird Heidekraut verwendet, um das traditionelle Bier Heather Ale zu aromatisieren. Auch in Frankreich ist Callune-Honig weit verbreitet. Er wird zum Süßen verschiedener Getränke verwendet, insbesondere von Zitronensirup.
